Konzentrationsfähigkeit

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Glossar

Konzentrationsfähigkeit

Was versteht man unter Konzentration?

Der Ursprung des Begriffs „Konzentration“ lässt sich auf das lateinische Wort „concentra“ zurückführen, was so viel bedeutet wie „gemeinsam zur Mitte hin“. In der Psychologie wird Konzentration als der bewusste Prozess der Fokussierung der Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Gegenstand, sei es ein Ziel oder die Lösung einer Aufgabe, definiert. Die Dauer, für die eine Person ihre Aufmerksamkeit auf dieses Ziel richten kann, hängt von ihrer Konzentrationsfähigkeit ab, die umso besser oder höher ist, je länger sie in der Lage ist, sich auf das Ziel zu konzentrieren.

Wie entsteht eine Konzentrationsschwäche?

Die Konzentrationsfähigkeit wird von vielen Faktoren beeinflusst. Bei Kindern ist die Konzentrationsspanne in der Regel geringer als bei Erwachsenen, da sie empfindlicher auf Störquellen reagieren und schneller ermüden. Aber auch bei Erwachsenen kann es zu Konzentrationsschwächen kommen, die durch verschiedene Faktoren wie Frustration, mangelnde Motivation, Überlastung durch mehrere Aufgaben oder Themen gleichzeitig, Stress, Müdigkeit, psychische Probleme oder eine falsche Einstellung zu einem Thema verursacht werden können.

Wer führt EEG-Studien durch?

EEG-Studien werden in der Regel im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen an Universitäten durchgeführt. Mit Hilfe von Elektroenzephalogrammen (EEG) können beispielsweise die Reaktionen von Kleinkindern auf Farben, Bewegungen oder Fernsehbilder gemessen werden. Auch der Schlaf ist ein beliebtes Thema für EEG-Untersuchungen. Es gibt sogar spezielle Labors, in denen ausschließlich das Schlafverhalten von Menschen untersucht und gemessen wird, um herauszufinden, wann die Tiefschlafphase einsetzt, welche Prozesse im Gehirn dabei ablaufen oder ob überhaupt elektrische Aktivität im Schlaf messbar ist. EEG-Studien werden häufig im Rahmen der allgemeinen Psychologie und der biologischen Psychologie durchgeführt.

Kann man sich Konzentrationsfähigkeit aneignen?

Konzentration kann man nicht erzwingen, aber man kann lernen, die Aufmerksamkeit zu verbessern und die Aufmerksamkeitsspanne zu verlängern. Es gibt viele einfache Tricks und Übungen, die jeder anwenden kann. Eine Möglichkeit ist, Themen und Aufgaben in kleine Schritte zu unterteilen, um Teilerfolge zu erzielen, die motivieren. Wichtig ist, sich nicht unter Druck zu setzen und auch Fehler zuzulassen. Manchmal kann es hilfreich sein, die Reihenfolge der Aufgaben zu ändern und mit einem einfachen Thema zu beginnen.

Um den Überblick über die Aufgaben zu behalten, empfiehlt es sich, diese aufzuschreiben und abzuhaken. Wichtig ist auch, zwischendurch drei Schritte zu gehen, den Blick schweifen zu lassen, genug zu trinken, gesund zu essen und ausreichend zu schlafen. Das Gehirn braucht Flüssigkeit und Energie, um gut zu funktionieren.

Wenn jemand ernsthafte Konzentrationsprobleme hat, kann ein professionelles Konzentrationstraining oder das Erlernen von autogenem Training helfen.

Welche externen Einflüsse wirken sich auf die Konzentration aus?

Um eine effektive Arbeitsumgebung zu schaffen, ist es am einfachsten, externe Störquellen so weit wie möglich auszuschließen oder zu reduzieren. Dazu gehören die systematische Anordnung von Gegenständen auf dem Schreibtisch und die Festlegung von Telefon-, E-Mail- und Besuchszeiten. Auch Lärmdämmung und eine angemessene Beleuchtung können hilfreich sein. Darüber hinaus sind ausreichende Pausen, frische Luft und ergonomische Büromöbel wichtige Faktoren, die die Konzentration am Arbeitsplatz fördern. Wer zum Beispiel darüber nachdenken muss, ob er richtig, bequem und schmerzfrei sitzt, kann sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren.

Kann ich Konzentration mit Bewegung verbessern ?

Dass Bewegung den Körper mit Sauerstoff versorgt, ist bekannt. Um herauszufinden, inwieweit sich dynamisches Sitzen auf einem swopper von aeris auf die Konzentrationsfähigkeit auswirkt, hat die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz eine Studie durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass bewegtes Sitzen die Durchblutung und damit die Sauerstoffversorgung des Körpers in einer Weise fördert, die langfristig die Gehirnaktivität und Konzentrationsfähigkeit steigert und messbar verbessert.