Jäger und Sammler

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Glossar

Jäger und Sammler

Wo hat der Begriff“Jäger und Sammler“ seinen Ursprung?

Im heutigen Sprachgebrauch wird der Begriff „Jäger und Sammler“ oft verwendet, um Menschen zu beschreiben, die eine Leidenschaft für das Sammeln haben. Damit wird Jagen und Sammeln aus seinem ursprünglichen Zusammenhang gerissen, denn unsere Vorfahren waren tatsächlich Jäger und Sammler. Schon die Neandertaler jagten und sammelten. Aber auch vor einigen tausend Jahren, in der Steinzeit, waren unsere Vorfahren auf Nahrungssuche und soziale Kontakte angewiesen und mussten dafür oft weite Strecken zurücklegen. Forscher wissen, dass die Menschen gezwungen waren, weite Strecken zurückzulegen, um Nahrung und Brennmaterial zu jagen und zu sammeln.

Unsere Vorfahren ernährten sich von dem, was sie auf ihren Wanderungen sammelten: Nüsse, Beeren, Früchte, Fisch und Fleisch wurden ohne oder mit einfachen Gewürzen gegessen. Um ihren Durst zu stillen, mussten sie durchschnittlich drei Kilometer zu einer Wasserquelle zurücklegen. Auch zwischenmenschliche Kontakte und die Fortpflanzung erforderten häufiges Umherziehen. Alles in allem führten unsere Vorfahren also ein sehr aktives und gesundes Leben.

Jäger und Sammler werden sesshaft – was bedeutet das für uns?

Der menschliche Körper hat sich über Jahrtausende an die ständige Bewegung angepasst und braucht sie auch heute noch. Mit der Entwicklung von Werkzeugen, Ackerbau und Viehzucht und der damit verbundenen Sesshaftigkeit hat sich die Lebensweise jedoch grundlegend verändert. Im Laufe der Zeit und besonders in den letzten Jahren hat die Notwendigkeit der Bewegung abgenommen.

Heute leben wir in einer Zeit der Arbeitsteilung. In der Regel übernehmen Männer die körperliche Arbeit, während Frauen leichtere Hausarbeiten verrichten. Das Sammeln von Nahrung und Kleidung ist nicht mehr so notwendig wie bei unseren Vorfahren. Für viele Menschen in der zivilisierten oder westlichen Welt ist die Landwirtschaft oder das einfache Bauerndasein finanziell nicht mehr attraktiv. Die Jagd und der Aufenthalt im Wald sind nur noch Freizeitbeschäftigungen. Dank der technischen Entwicklung und einer florierenden Wirtschaft steht uns vieles zur Verfügung, was uns das Leben erleichtert, aber nicht unbedingt gesünder macht.

Wie hat sich das Thema Fortbewegung entwickelt?

Im Vergleich zum Anfang des letzten Jahrhunderts, als man sich noch zu Fuß oder mit dem Pferd fortbewegte, nutzen wir heute das Auto oder die Bahn. Statt Treppen zu steigen, benutzen wir Aufzüge, um von einem Stockwerk ins andere zu gelangen. Büroarbeiten, die früher an Stehpulten erledigt wurden, erledigen wir heute an PC-Arbeitsplätzen. Ein einziger Laden bietet alle Lebensmittel, die wir brauchen, und viele Einkäufe werden online getätigt und per Paketdienst geliefert. Solche Veränderungen können unsere Evolution überfordern, denn Anpassungen an neue Bedingungen dauern normalerweise Jahrtausende und viele Generationen. Bequemlichkeit mag verlockend sein, aber unser Körper braucht Bewegung, weil er daran gewöhnt ist und sie braucht.

Ist der Jäger und Sammler heutzutage körperlich auf sportliche Aktivitäten angewiesen?

In der westlichen Welt erleben wir heute, dass ganze Gesellschaften übergewichtig werden und Ernährungsinstitute boomen, weil die Menschen nicht mehr intuitiv wissen, welche Lebensmittel ihnen gut tun. Trotz oder gerade wegen all dieser Veränderungen sind wir Menschen mehr denn je auf körperliche Bewegung angewiesen. Viele von uns treiben Sport oder versuchen es zumindest. Auch wenn die Zeiten schwerer körperlicher Arbeit vorbei sind, gibt es immer noch Möglichkeiten, sich bei Bürotätigkeiten oder stehenden Tätigkeiten zu bewegen. Wichtig ist dabei, dass die Bewegung natürlich, intuitiv und spontan ist.

Wie kann ich mich im Sitzen bewegen?

Aeris bietet eine große Auswahl an ergonomischen Bürostühlen für den Einsatz am Arbeitsplatz und zu Hause. Dazu gehören bekannte Modelle wie der Swopper und der 3Dee sowie der aktive Stehstuhl Muvman. Diese Stühle sind so konzipiert, dass sie intuitive Bewegungen fördern und fordern. Sie bieten zwar nicht den Bewegungsumfang, den unsere Vorfahren hatten, sind aber ein Schritt in die richtige Richtung. Durch das Training von Muskeln und Bewegungsabläufen im Sitzen können einseitige Belastungen, die zu chronischen Beschwerden führen können, vermieden werden.