Atmung

Home > Atmung

Glossar

Atmung

Wie funktioniert unsere Atmung?

Ohne die Fähigkeit zu atmen könnten wir nicht überleben. Unser Körper braucht ständig frischen Sauerstoff, um zu funktionieren. Wir atmen durch Nase und Mund ein und aus, aber das ist nur ein kleiner Teil der Atmung. Atmen ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Muskeln und Muskelgruppen.

Pro Minute atmen wir etwa sechs Liter Luft ein und aus. Diese Luft gelangt über den Kehlkopf, die Luftröhre und die Bronchien in die Lungenbläschen, die Alveolen, wo ein wichtiger Gasaustausch stattfindet. Der Sauerstoff wird in unser Blut aufgenommen und kann so zu den Zellen transportiert werden. Im Gegenzug geben wir beim Ausatmen das Kohlendioxid ab, das wir im Körper produzieren.

Das Zwerchfell und die Zwischenrippenmuskeln sind die wichtigsten Atemmuskeln. Sie arbeiten zusammen, um den Brustkorb zu heben und Platz für die Lungen zu schaffen. Durch die Bauchatmung kann sich auch das Zwerchfell zusammenziehen und den Lungen zusätzlichen Platz verschaffen. Sobald sich die Atemmuskulatur entspannt, kann die verbrauchte Luft ausgeatmet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Atmung ein komplexer Vorgang ist, der dafür sorgt, dass unser Körper ständig mit dem lebensnotwendigen Sauerstoff versorgt wird.

Was sind äußere Atmung und innere Atmung?

In der Biologie werden zwei Arten der Atmung unterschieden: die äußere und die innere Atmung. Die äußere Atmung bezeichnet den Prozess des Gasaustausches, der bei der Lungenatmung stattfindet und von allen Säugetieren, Fischen (über die Kiemen) und Insekten (über die Tracheen) durchgeführt wird. Die innere Atmung beschreibt dagegen den biochemischen Prozess der Zellatmung, d.h. die Aufnahme von Sauerstoff durch die Zellen und die Abgabe von Kohlendioxid an das Blut.

Wie atmet man eigentlich richtig?

Die Atmung ist eine der wichtigsten Funktionen unseres Körpers und wird vom Hirnstamm und dem vegetativen Nervensystem gesteuert. Dadurch ist sie ein Reflex, der völlig automatisch und entspannt abläuft. Bei Anspannung, Stress oder Verkrampfung wird es jedoch schwieriger, richtig zu atmen und es kann ein Gefühl der Atemnot entstehen. Dies äußert sich häufig in einer flachen Atmung, bei der sich das Zwerchfell nicht ausdehnen kann und die eingeatmete Luft oben bleibt, was zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff führt. Die Folgen dieser falschen Atmung können Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und sogar Verdauungsprobleme sein. Im Gegensatz dazu atmet man bei Entspannung oder Müdigkeit unbewusst und vor allem tief in den Bauch, was als Tiefenatmung bezeichnet wird.

Richtiges Atmen kann man lernen und in manchen Fällen kann eine Atemtherapie sinnvoll sein, um Krankheiten vorzubeugen oder zu behandeln. In bestimmten Fällen werden solche Therapien von den Krankenkassen übernommen.

Warum ist unsere Körperhaltung wichtig für die Atmung?

Eine falsche, gebeugte Sitzhaltung wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Diese Fehlhaltung belastet nicht nur die Wirbelsäule, sondern führt auch dazu, dass das Zwerchfell und die Bauchmuskulatur eingeklemmt werden, was eine entspannte und freie Atmung verhindert. Im schlimmsten Fall kann dies zu Rückenschmerzen und einer unnötigen Belastung der Atemwege führen. Auch Muskelverspannungen und Stress am Arbeitsplatz können das Atmen erschweren. Um diese Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, die richtige Sitzhaltung einzunehmen: aufrecht auf einem Stuhl sitzen, die Hände locker auf die Oberschenkel legen und das Kinn senken, bis man eine Dehnung im Nacken spürt. Dabei ist es wichtig, langsam und tief durch den Bauch ein- und auszuatmen. Um Beschwerden vorzubeugen, sollte ein Stuhl verwendet werden, der eine aufrechte und entspannte Körperhaltung unterstützt, wie z.B. die Bürostühle von aeris.